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1,1 Mio. Euro Förderung des EXIST-Forschungstransfer-Programms für bahnbrechende Filtertechnologie


In Zukunft sollen Sensoren dank neuartiger Spektralfilter genauer und zuverlässiger Arbeiten. Daran haben nicht nur wir geglaubt, sondern auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und fördert mit dem EXIST-Forschungstransfer-Programm das herausragende, forschungsbasierte Gründungsvorhaben rund um Andreas Mischok und sein Team.

Mit der Entwicklung einer neuartigen und grundlegenden Technologie zur Lichtfilterung, die optisches Rauschen signifikant reduziert, setzt das Forschungsprojekt neue Maßstäbe in der Dünnschichtoptik. PoLightFilters ist der Name dieser Innovation, den sich das interdisziplinäre Forschungsteam der Universität zu Köln gegeben hat und das nun erfolgreich Fördermittel in Höhe von 1,1 Mio. € für das Gründungsvorhaben vom BMWK eingeworben hat.

Gemeinsam mit uns und der Transferabteilung der Universität konnte das Forschungsteam in den letzten Monaten verschiedene Anwendungsfelder genauer beleuchten. Im Vorfeld besonders wichtig: Eine Patentanalyse. Diese konnte durch die Beratung der IP-Expert*innen der Uni Köln begleitet werden. Aber nicht nur das. Unsere Transferscouts halfen bei der Marktforschung, gaben Tipps, wie ein Pitch aufgebaut und durchgeführt wird und stellten erste Kontakte in die Industrie aus unserem Netzwerk her. So konnten auch einige Anwendungsfälle in der Wirtschaft gefunden werden, für die es Interesse und ein Marktlücken gibt. Die Zusammenarbeit und die Vorbereitung hat gezeigt: Es lohnt sich.

Po Light Filters Team EXIST

Abbildung: Das PoLightFilters-Team (v.l.n.r. Prof. Malte Gather, Dr. Andreas Mischok, Dr. Florian Le Roux). Foto: Matthias König


In der Vergangenheit war es oft Zufall, dass Wissenschaftler*innen ihre Forschung in eine Anwendung für die Gesellschaft überführen. Werden genug Fördermittel eingeworben? Ist der Freiraum während der Forschung da über andere Anwendungen nachzudenken? Wer kann bei welchen Fragestellungen helfen?

Aber nicht bei uns an der Universität zu Köln. Unser Transferkonzept und unsere Expertise im Gateway, wie innovative Ideen in die Praxis gebracht werden, ist Blaupause für nationale und internationale Hochschulen. Exzellente Forschung, wie sie an der Uni Köln betrieben wird, sollte immer auch die Möglichkeit finden, in die Gesellschaft überführt werden zu können. Der Weg ist lang und komplex, aber mit den richtigen Expert*innen an der Seite, wie sie bei uns – und auch in der Transferabteilung der Uni Köln – zu finden sind, ist das machbar. Wir helfen überzeugende Konzepte zu entwickeln und eine Road Map für die zukünftige Anwendungen zu erstellen.

So wie wir das Team bestehend aus Dr. Andreas Mischok, BSc. Elena von der Heyden, Dr. Florian Le Roux und Prof. Malte Gather unterstützen konnten und die nun die innovative Filtertechnologie im Rahmen von PoLightFilters zur Marktreife bringen wollen.

Damit wird ein fundamentales Problem adressiert, wodurch optische Systeme vielfältiger und zuverlässiger einsetzbar werden. Der Einsatz organischer Materialien ermöglicht außerdem eine flexible Anpassung der spektralen Eigenschaften und bietet langfristig niedrigere Produktionskosten sowie einen reduzierten Energieverbrauch bei der Fertigung großflächiger Filter, die sich an unterschiedliche Bauteilgeometrien anpassen lassen.

Spektralfilter mit PoLightFilters-Technologie zeigt Transmission von orangenem Licht

Abbildung: Spektralfilter mit PoLightFilters-Technologie zeigt Transmission von orangenem Licht unter allen Einfallswinkeln. Foto: Andreas Mischok


Und jetzt fängt die nächste Arbeitsphase an: Mit der Förderung soll es nun um die Weiterentwicklung der zum Patent angemeldeten Dünnschichtfilter-Technologie gehen und ein besonderer Fokus auf der Optimierung der Fertigungsmethoden gelegt werden. Parallel zur hardwarebasierten Entwicklung wird die bestehende Software weiter verbessert.

Durch die erfolgreiche Kombination aus wissenschaftlicher Forschung, technischer Entwicklung und unternehmerischer Umsetzung wird damit ein nachhaltiger Beitrag zur Optimierung moderner optischer Systeme geleistet.